Frühling mit Fellnase – endlich wieder raus ins Freie!

Lieber Blogleserinnen,

der Frühling ist eine wunderbare Jahreszeit, die sowohl für uns Menschen als auch für unsere pelzigen Herzensfreunde eine besondere Bedeutung hat. Nach den kalten, grauen Monaten des Winters bringt der Frühling endlich wieder Licht, Wärme und Farbe in unser Leben. Wie haben wir darauf gewartet! Die Natur erwacht zu neuem Leben, die Vögel singen, die Blumen blühen und die Bäume bekommen langsam ihr frisches Grün zurück. Dieses Erwachen der Natur hat natürlich auch für unsere Hunde eine positive Auswirkung: Sie können wieder ausgiebig draußen spielen und toben, sich bewegen, ihre Hundekumpels treffen und sich die frische Frühlingsluft um die Schnauze wehen lassen. Der Frühling ist also für Herzensmensch und Herzenshund eine Zeit der Erneuerung und des Neubeginns, die uns allen Freude und Energie schenkt.

Haarkleidwechsel – vom Winterfell zum Sommerfell

Auch in der Wohnung zeigt sich der Frühling, wenn Polster und Teppich so langsam Flokati-Charakter annehmen: Der Fellwechsel! 😉 Dieses Phänomen ist ein ganz natürlicher Prozess, den fast alle Hunde im Frühjahr durchlaufen. Dabei verliert der Hund sein Winterfell und bekommt sein leichteres Sommerfell zurück. Der Fellwechsel bei Hunden ist notwendig, um sich an die wechselnden Temperaturen anzupassen und das Tier vor Überhitzung zu schützen. Ein guter Trick, um die Haare effektiv zu entfernen, ist der Einsatz von ganz normalen Gummihandschuhen, die, leicht angefeuchtet, Hundehaar sehr effektiv von Polstermöbeln, Teppichen und Kleidung sammeln.

Um die Haarebildung in Deinem Zuhause zu reduzieren, empfiehlt es sich, den Hund regelmäßig zu bürsten. Das Bürsten entfernt lose Haare,  sorgt für eine bessere Durchblutung der Haut und fördert somit das Wohlbefinden deines Hundes.

Neue Wege entdecken

Während uns die nasskalten Wintertage rasch wieder zurück in die warme Stube gezogen haben, lädt der Frühling zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Das ist übrigens auch eine gute Zeit, um fürs Gassi-Gehen neue Wege zu entdecken und deinen Hund eine für ihn unbekannte Umgebung erschnüffeln zu lassen.

Nachwuchs nicht erwünscht?

Dieses Thema steht im Frühling ganz oben auf der Agenda: „Amore“ – Fortpflanzung! Wenn Du mit deiner Hündin unterwegs bist, die gerade läufig ist, wird euer Spaziergang schnell zum Spießrutenlauf; nicht nur für dich, sondern auch für die Herzensmenschen nicht kastrierter Rüden. In diesem Fall sprichst du am besten andere Hundebesitzerinnen unterwegs schon aus der Ferne an oder suchst dir für diese spezielle Zeit einen Spazierweg aus, der von anderen Hunden nicht so stark frequentiert wird. Auch wenn dein Herzenshund der bravste und folgsamste Rüde ist: Wenn im Frühjahr die Hormone hüpfen, vergisst sich auch die höflichste Fellnase! Halte deinen Hund in jedem Fall in dieser Zeit besser an der Leine, denn er wird sich mit Sicherheit auch nicht von einer stark befahrenen Straße abhalten lassen, wenn er eine läufige Hundedame wittert. Schon damit es nicht zu Unfällen kommt, ist die Hundeleine in jedem Fall ein Muss.

Zu spät, es ist passiert…

Auch wenn du noch so aufgepasst hast wie der buchstäbliche Schießhund, manchmal findet die Natur doch ihren Weg. Wichtig ist, die Tiere in dem Fall nicht zu trennen, da das Risiko einer Verletzung sehr groß ist! Wenn du Herzensmensch der Hündin bist, gehe mit ihr am besten unmittelbar nach dem Deckungsakt zum Tierarzt, um eine unerwünschte Befruchtung zu vermeiden. Im Anschluss darfst Du den Herzensmenschen des Rüden für die Behandlung sowie alle weiteren Folgen zur Kasse bitten, denn dieser haftet für seine liebestolle Fellnase. Gehört der Rüde zu dir, hilft dir deine Hundehaftpflichtversicherung weiter.

Kondition!

Nach den langen Wintermonaten möchtest du sicherlich wieder körperlich aktiver werden, aber es ist wichtig, es langsam anzugehen. Denn auch dein Hund muss sich erst allmählich wieder an die erhöhte Aktivität gewöhnen, daher ist es nicht ratsam, direkt Marathonläufe zu veranstalten. Beginne stattdessen mit kurzen Spaziergängen, die auch mehrmals täglich stattfinden können. Erweitere allmählich die Länge und Dauer der Spaziergänge mit deinem vierbeinigen Freund, damit er sich langsam an ausdauernde Aktivitäten gewöhnt. Dies ist besonders wichtig für große Hunderassen und ältere Hunde, da sie ihre Kondition, den Kreislauf und ihren Bewegungsapparat nicht auf einmal zu sehr belasten sollten. Achte auf die Signale deines Hundes, um sicherzustellen, dass er sich wohl fühlt und nicht überlastet wird. Wenn dein Hund Anzeichen von Erschöpfung oder Schmerzen zeigt, solltest du die Bewegung reduzieren und ihn möglicherweise von einem Tierarzt untersuchen lassen.

Schattenseiten des Frühlings

Die Frühlingszeit sorgt für überschwängliche Stimmung, dennoch gibt es auch hier kleine „Tücken“ oder leider sogar auch größere Gefahren, auf die du als Herzensmensch unbedingt ein Auge haben solltest:

Zecken

Kaum wird das Wetter wieder schöner, ruft es leider auch erneut die lästigen Blutsauger auf den Plan: Zecken. Diese Insekten, die zu den Spinnentieren zählen, können für Hunde gefährliche Krankheiten übertragen, daher ist es wichtig, sie vor diesen Parasiten zu schützen. Der Handel bietet dir verschiedene Möglichkeiten an, um Zeckenbefall zu verhindern, zum Beispiel spezielle Sprays, Tropfen, Öle, Halsbänder oder Tabletten. Auch das regelmäßige Absuchen des Hundes nach einem Spaziergang kann dazu beitragen, die lästigen Plagegeister zu entfernen, bevor sie sich festbeißen. Eine Kombination aus diesen Schutzmaßnahmen trägt dazu bei, dass deine Fellnase gesund und glücklich bleibt.

Brut- bzw. Setzzeit

In der Zeit vom 1. April bis 15. Juli brüten viele Vögel, auch Rehe und andere Wildtiere ziehen ihren Nachwuchs auf. Um diese Tiere zu schützen, gibt es in vielen Regionen eine erhöhte Aufsichtspflicht, die oft mit einer Leinenpflicht einhergeht. Je nachdem, wo du und deine Fellnase wohnen, variiert diese Verordnung. Ob Zuhause oder auf Reisen: Es empfiehlt sich immer, die jeweiligen Regelungen im Bundesland oder in der Stadt zu überprüfen und auf die Beschilderung in Wäldern oder in der Nähe von Teichen und Seen zu achten. Am besten wird Freund Fellnase in diesen Gebieten an die Leine genommen, um Entenküken und andere Tiere zu schützen. Denn nicht vergessen: Auch im gemächlichsten und behäbigsten Hund schlummert immer noch der Jagdinstinkt.

Hol das Stöckchen? Lieber nicht…

Das Apportieren ist bei den meisten Hunden sehr beliebt und wird im Frühling bestimmt wieder ausgiebig gespielt. Gerne werden hierbei Stöcke aus Holz verwendet, die man unterwegs auf dem Weg so findet, doch davon ist abzuraten. Die Maulhöhle unserer Fellnasen ist nämlich genauso sensibel wie unsere Mundhöhle, das bedeutet: für Hunde ist das Spielen mit Holzstöcken ziemlich gefährlich, da scharfe Splitter und Risse im Holz die sensible Hundeschnauze erheblich verletzen können. Es ist somit empfehlenswert, gesundes Hundespielzeug aus Baumwolle zu verwenden (wie z. B. Eddie Eichhorn, Kalli Krokodil oder Schleuderball), um das Risiko von Verletzungen zu vermeiden. Tipp: Sämtliche unserer Spielzeuge sind waschbar.

Schnappen nach Insekten

„Oh, was flattert da so schön? Spannend!“ … Wenn dein Hund im Freien übermütig nach Insekten schnappt, bringe ihm am besten gleich bei, dass er das nicht machen darf. Einige Insektenarten, wie zum Beispiel Bienen und Wespen, können den Hund stechen und schwere allergische Reaktionen oder sogar anaphylaktischen Schock verursachen, was lebensbedrohlich sein kann. Käfer können zudem für Hunde giftig sein, insbesondere wenn sie bereits mit Pestiziden oder anderen Chemikalien in Kontakt gekommen sind. Insekten können auch Parasiten wie Flöhe oder Zecken haben, die wiederum Krankheiten auf den Hund übertragen können. Bring deinem Herzenshund am besten von Anfang an bei, dass Insekten kein Futter sind und folglich nicht gefressen werden, das ist in jeden Fall gesünder.

Achtung, Giftköder

Wir wünschten so sehr, hierüber nichts schreiben zu müssen, doch leider sind nicht alle Menschen Hunden wohlgesonnen… Besonders, wenn im Frühling wieder viele Hundebesitzer mit ihren Herzenshunden unterwegs sind, steigt auch die Gefahr von Giftködern, die von Tierhassern ausgelegt werden. Viele Hundebesitzer sind nicht auf solche Risiken vorbereitet und eventuell unsicher, wie sie in einem solchen Fall reagieren sollen. Es ist wichtig zu verstehen, dass Giftköder überall platziert werden können, ob in Stadtgebieten oder auf dem Land. Um deinen Herzenshund vor dieser Gefahr zu schützen, solltest du immer ein wachsames Auge auf ihn haben, wenn ihr unterwegs seid. Solltest du vermuten, dass dein Hund einen Giftköder aufgenommen hat, suche umgehend nach Resten auf dem Boden und bringe deine Fellnase sofort zum Tierarzt! Die Symptome einer Vergiftung können sich erst Stunden oder Tage später zeigen und es kann dann bereits zu spät sein, um deinem Hund zu helfen. Behandle deinen Hund am besten wie ein kleines Kind und treffe stets die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen, um ihn vor möglichen Gefahren zu schützen. Ja schade, dass dies überhaupt ein Thema sein muss. ☹

Es ist gut, diese Gefahren im Hinterkopf zu behalten, dennoch sollten wir natürlich den Frühling ausgiebig genießen – und die schon wärmenden Sonnenstrahlen! Das Frühjahr hebt die Stimmung bei Mensch und Tier, und allein schon die Vorfreude darauf und die merklich länger werdenden Tage zaubern uns ein Lächeln ins Gesicht.

Übrigens: Auch Hunde können lächeln – und haben sich das aller Wahrscheinlichkeit nach im Laufe der Zeit von uns abgeschaut.

Herzlichst
Zora und Lea

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