Winterzeit mit Hunden - Tipps

Die Zeit mit unseren geliebten Vierbeinern im Winter kann sich ganz schön in die Länge ziehen! Es wird spät hell und früh dunkel; Herzensmenschen sind oft lang auf der Arbeit, und wie wir ja wissen, eignet sich nicht jeder Hund (oder Job) für einen gemeinsamen Arbeitsalltag. Auch Bademöglichkeiten, Fahrradtouren und Picknicks fallen weg! Es braucht mehr Motivation, auch im Winter ausreichend den Vierbeiner draußen auszulasten - aber Hunde lieben ja oft Schnee.

Unser heutiger Blogbeitrag knüpft an die Indoor-Hundespiele an; wir wollen nochmal darauf eingehen, was man im Winter mit Hunden beachten sollte, etwa in der Pflege sowie bei der Beschäftigung. Kurzum: Wir möchten gerne aufzeigen, wie du für dich und deinen Hund eine gemütliche Zeit schaffen kannst, in der ihr beide etwas „runterkommt“ und euch ein bisschen besinnen und für den kommenden Sommer stärken könnt. Denn der Winter ist ideal zum auftanken, bevor dann das aktive (Outdoor)Leben von Frühling bis Herbst auf dem Plan steht.

Mit Hund durch den Winter – ein paar Tipps für die kalten Tage!

Es hat geschneit und dein Hund ist ganz verrückt danach, im Schnee umherzutollen? Die meisten Hunde lieben die weiße Pracht regelrecht und können es gar nicht abwarten, wann endlich wieder der nächste Spaziergang ansteht. Manchmal bilden sich gerade bei Hunden mit längerem Fell „Schneekugeln“, die wirklich witzig aussehen! Doch auch ein Hund kann frieren, besonders Hunderassen mit kurzem Fell und ohne Unterwolle! Es macht schon einen immensen Unterschied, ob ein gemütlicher Kaukasier mit dichter Unterwolle den Schnee genießt – oder ein Rehpinscher vor Kälte schlottert wie Espenlaub. Je nach Fell, Körperfett und Hundeart ist deinem Hund kalt – oder eben nicht. Wenn dein Vierbeiner schlottert, seine Rute zwischen die Beine nimmt und dasteht wie ein Schluck Wasser in der Kurve, dann ist deinem Hund sehr kalt.

Erkältung bei Hunden

Auch dein Hund kann sich eine Erkältung einfangen, Husten und Schnupfen bekommen – oder gar eine Blasenentzündung ausbrüten. Leider sieht man auch bei Minusgraden immer wieder Hunde stundenlang vor Läden angeleint sitzen, was auch bei Hunden das Immunsystem enorm strapaziert. Wer mit dem Auto zum Einkaufen unterwegs ist, kann seinen Hund im Winter mit Standheizung einfach kurz im Wagen lassen, das ist immer noch besser als draußen auf dem kalten Boden. Doch Vorsicht, ohne Standheizung kühlt ein abgestelltes Fahrzeug im Winter sehr schnell aus, und damit auch das Tier! Shopping und Einkaufen am besten so rasch wie möglich erledigen – und dann fix zurück in die warme gute Stube, wo ein muckeliges Hundebett mit Hundedecke wartet! Die beste Variante: Wenn es möglich ist, kann dein Hund im Winter auch zuhause auf dich warten.

Fellpflege im Winter

Deine Fellnase hat längeres Fell? Dann kennst du wahrscheinlich das oben beschriebene Szenario mit den Schneekugeln im Fell. Wenn ihr frisch von draußen reinkommt, ist es wichtig, dass du deinen Hund gut abtrocknest und kontrollierst, dass er keine Eisstückchen im Fell hat. Auch im Winter ist gute Fellpflege unerlässlich, um Verfilzungen im Haar zu vermeiden. Wenn du einen Hund hast, der im Hundesalon einen schicken Haarschnitt erhält (z. B. einen Französischen Pudel), so ist der Winter nicht die richtige Zeit, um den Look auf Vordermann zu bringen; hier ist längeres Haar tatsächlich am besten. Und nach dem Spaziergang? Gibt’s erstmal ein entspannendes Nickerchen im Warmen!

Eine Winterjacke für den Hund?

Aber ja! Kurzhaarige Hunderassen freuen sich im Winter über eine Winterjacke, besonders Tiere, die wenig Fettreserven haben – wie etwa Windhunde. Auch Mops und Co. werden den Komfort eines Wintermäntelchens genießen – je kürzer das Fell und kleiner der Hund, umso schneller kühlt er aus. Eine Winterjacke ist somit kein „Mode-Gag“, sondern ein wichtiges Accessoire, damit Kurzhaar-Hunderassen sich auch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt wohlfühlen können.

Fuß- bzw. Pfotenpflege

So wie unsere Hände bei nasskaltem Wetter trocken und rissig werden, setzt der Winter auch den Hundepfoten zu. Besonders Streusalz und Split malträtieren die Pfoten und setzen sich zwischen den Zehen fest, sodass nach jedem Gang Gassi zunächst einmal die Hundepfoten (auch zwischen den Zehen) zu kontrollieren und ggf. zu reinigen sind. Der Handel bietet für Hunde pflegenden Pfotenbalsam an, der auch Entzündungen vorbeugt. Mineralölhaltige Fette sind nicht so gut geeignet, denn wenn dein Hund sich die Pfoten leckt und reinigt, gelangt das Mineralöl in seinen Magen. Produkte mit Hirschtalg, Mandel-, Jojoba- oder Kokosöl sind eine gute und natürliche Wahl.

Fußpflege bei Hunden

Schrunden und Risse sind leider auch bei Hundepfoten möglich. In diesen Rissen können sich Schmutzpartikel, kleine Glasscherben und Split/Streusalz sammeln und zu Entzündungen führen. Darum ist es unerlässlich, regelmäßig Fußpflege beim Hund zu betreiben und auch die Ballen auf mögliche Schnittverletzungen zu überprüfen sowie die Haut zwischen den Zehen zu untersuchen, ob sich hier Fremdkörper befinden. Wichtig zu wissen: Geschützte und geschmeidig gecremte Hundepfoten sind robuster und widerstandsfähiger! Auch sollte das Fell zwischen den Zehen regelmäßig geschnitten werden, damit sich besonders im Winter keine Eisklumpen bilden, die dem Tier beim Laufen wehtun können.

Und nach dem Gassigehen im Winter: Ein kleines Fußbad. Hierfür eignet sich klares, lauwarmes Wasser, ggf. mit einem Spritzer Hundeshampoo. Auch zwischen den Zehen muss es stets sauber sein, um die Fußgesundheit beim Tier zu gewährleisten. Anschließend werden die Pfoten mit einem Handtuch abgetrocknet und pflegend eingecremt.

Sensible Pfötchen?

Bei sehr strapazierten Hundepfoten können im Handel angebotene, spezielle Hundeschuhe (Booties) sehr nützlich sein. Diese schützen empfindliche Hundefüße im Winter und sorgen dafür, dass das Gassi-Gehen nicht zur Qual wird. Die Fußsohlen sind dann perfekt geschützt vor Eisbildung, Streusalz und Splitt. Es kann sein, dass dein Hund zunächst versuchen wird, die Schuhe wieder loszuwerden, doch er gewöhnt sich in der Regel sehr schnell daran.

„Keinen gelben Schnee futtern…“

Im Ernst, manche Hunde essen einfach alles und einigen Fellnasen muss ihr Herzensmensch buchstäblich beim Spazierengehen alle 10 Meter die Hundeschnauze wieder ausräumen … Das gilt natürlich auch für Schnee. Sicherlich – einmal kosten (bei sauberem Schnee!) schadet noch nichts, wenn der Hund sich aber mit Schnee den Magen vollschlägt, wird dieser sich mit Sicherheit entzünden, besonders bei Tieren mit sensiblem Magen. Anzeichen hierfür sind u.a. Durchfall, Erbrechen, Mattigkeit, aber auch Blut im Mageninhalt oder Stuhl können auf eine sogenannte Schneegastritis hinweisen. Bei Blut sollte unmittelbar der Tierarzt aufgesucht werden, ansonsten hilft eine magenfreundliche Schonkost mit körnigem Frischkäse und etwas (ungewürztes) Hühnerfrikassee mit Reis. Am besten jedoch ist, du bringt deiner Fellnase im Vorfeld bei, dass Schnee einfach nicht gegessen wird.

Hund, wo bist Du?

Damit du deinen Hund in der dunklen Jahreszeit jederzeit gut erkennen kannst und Passanten nicht über ihn stolpern, findest du bei happymerlin.de peppige Leuchthalsbänder. Diese schützen dein Tier und kosten nur wenig – bieten dir und deinem Herzenshund aber zusätzlichen Schutz in den dunklen Morgen- oder Abendstunden.

Hundesenioren

Ja, der Winter macht dem Alter zu schaffen, und im Gegensatz zu uns muss ein Hund gleich vier Füße auf den kalten Boden setzen… Da möchte manch ein Hundesenior am liebsten am warmen Ofen liegenbleiben – aber ohne Gassigehen geht es leider nicht. Wenn du einen betagten Hund hast und ihn versorgst, dann schütze auch ihn mit einer wärmenden Hundejacke/wärmendem Hundemantel und Booties, er wird es dir sehr danken.

Liebe Herzensmenschen, noch ist Winter, aber wir freuen uns auf die wärmeren Tage und fiebern schon jetzt den lauen Sommernächten entgegen. Draußen umherstromern, lange Spaziergänge durch Wald und Feld – mit Hund gibt es kaum etwas Schöneres!

Hoffen wir, dass der Winter sich nicht gar so lange hinzieht (außer natürlich, ihr seid eingeschworene Winterfans) und die Tage bald wieder länger sind. Für heute wünschen wir euch schöne erholsame Stunden mit euren geliebten Herzenshunden.

Viele Grüße
Zora und Lea von Happy Merlin

 

 

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